- Digitalen Wandel arbeitnehmerfreundlich gestalten!
Die Digitalisierung der Unternehmen führt derzeit zu großen Veränderungen in der Arbeitswelt und wird dies insbesondere in der nahen Zukunft noch eingehender tun: Arbeitsplätze in der herkömmlichen Form werden wegfallen, neuartige werden entstehen und die Anforderungen in Berufen werden sich generell verändern. Ich möchte, dass wir dafür sorgen, dass für alle Arbeitnehmer umfassende Qualifikationsmöglichkeiten zur Umschulung oder Weiterbildung eingerichtet werden.
- Plattformökonomie: Arbeitnehmerrechte stärken und Besteuerung ausweiten!
Im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelt haben sich neue Betriebsformen, die sogenannten „Plattformen“, herausgebildet. Dazu gehören Unternehmen wie Google oder Amazon, die gesteigerte Flexibilität von ihren Angestellten verlangen und mit Steuertricks Geld an den Haushalten der europäischen Staaten vorbeischleusen. Damit muss nun Schluss sein und die Plattformen müssen als Unternehmen und Arbeitgeber in die Pflicht genommen werden!
- Europäische Betriebsräte (EBR) fördern!
Vor allem in EU-weit tätigen Unternehmen ist die Nutzung der europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit gang und gäbe. In solchen Betrieben stellen Europäische Betriebsräte sicher, dass die Interessen der Arbeitnehmer über Landesgrenzen hinaus gewahrt werden und die Angestellten bei Prozessen mitwirken können. Um die Positionen von in unterschiedlichen Ländern ansässigen Arbeitnehmern eines Unternehmens nach oben hin anzugleichen und ihr Mitwirkungsrecht weiter zu stärken, müssen die Arbeit von Europäischen Betriebsräten noch gezielter unterstützen.
- Europaweit ein gutes Ausbildungssystem für Jugendliche!
Um Gesamteuropa wirtschaftlich zu stärken und das Finanzgefälle zwischen den einzelnen EU-Ländern abzuschwächen, müssen wir es allen Mitgliedsstaaten ermöglichen, ihren Nachwuchs so gut wie möglich auszubilden und auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Daher sollen flächendeckende Mindeststandards für die Berufsausbildung eingeführt werden. Fest geregelt werden sollen grundlegende Elemente wie die Ausbildungsdauer oder die Taktung vom Lernen in der Berufsschule oder beim Arbeitgeber.
- Fairer Wettbewerb und ein europäischer Mindestlohn jetzt!
Lohndumping vor allem im europäischen Osten und dadurch erzeugter Niedrigpreis-Wettbewerb sind ein Problem sowohl für betroffene Arbeitnehmer als auch für Unternehmen, die faire Löhne zahlen. Solchen Tendenzen müssen wir entgegenwirken, beispielsweise durch die schnellstmögliche Einführung eines EU-weiten Mindestlohns. Ein solcher würde den Druck mindern, der auf deutschen Unternehmen lastet und gleichzeitig das Lohnniveau im EU-Ausland steigern.